Nach der besinnlichen Weihnachtszeit traf sich die erste Herrenmannschaft zum Paintballspielen als Teamfindungs-Event; auch um das Jahr mal ganz mannschaftsintern ausklingen zu lassen.
Nachdem uns die Hiobsbotschaft erreicht hat, dass unser Trainer Uli (der mit dem halbgewaschenen Trainer-Shirt), aufgrund einer Krankheit nicht auf unserer Mission begleiten konnte, wurde sofort eine Schweigeminute eingelegt und danach konnte es losgehen. Als wir in Steinen angekommen waren, wurden wir kurz vom dortigen Personal in den Umgang mit den Paintballgewehren eingewiesen und wie wir uns im Nahkampf verhalten sollten. Geschossen wurde mit lebensmittelfarbenen Kugeln, welche mit einer Austrittsgeschwindigkeit von 180 km/h abgefeuert wurden. Etliche blaue Flecken am ganzen Körper bestätigen das.
Gespielt wurde “Capture the Flag”, das heisst man muss in die feindliche Basis eindringen und dort eine Fahne klauen. Soweit kam es jedoch nie, da überall Scharfschützen lauerten die dies clever zu verhindern wussten. Somit handelte es sich eher um ein “Team-Deathmatch”. Da die Mannschaften sehr ausgeglichen waren, schenkten sie sich nichts. Der ein oder andere war auch überrascht mit was für einer Wucht die Kugeln auftrafen, andere haben wortwörtlich “den Mund zu voll genommen” und durften die Lebensmittel -gelatine kosten. Sobald jedoch die Mitglieder des professionellen Paintballvereins mitwirkten, war klar dass diese bessere Skills besaßen und auch bessere Waffen. Besonders erwähnen möchte ich hier Philipp, dem nicht einmal 4 aufeinanderfolgende “Headshots” etwas ausmachen konnten, und er trotzdem stets weitergelaufen ist. Auch Björn hat einen Orden verdient, da er der Einzige war, der es geschafft hat, einen der “Profis” zu treffen. (Hierbei handelte es sich zwar um seinen Teamkameraden, doch das ist nur von sekundärer Bedeutung).
Alles in allem war es ein sehr lustiger Abend, da fast kein einziger von uns jemals zuvor Paintball gespielt hat und wir alle auf unsere Kosten kamen. Nun wissen wir auch was “Friendly Fire” bedeutet. Das Ergebnis dieses Abends waren 12 testoterongeladene Handballer die jeweils über 1000 Schuss abfeuerten. Davor hätte selbst John J. Rambo mächtig Respekt. Zum Abschluss gingen wir noch geschlossen zum Italiener unseres Vertrauens um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Flo Waßmer
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